Behandlung von Risikopatienten
Durch eine allgemeinmedizinische Erkrankung oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während und nach einem Eingriff im Mund und Kieferbereich. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, dass Sie uns im Vorgespräch und auf dem Anamnesebogen über bestehende Grunderkrankungen und vom Arzt verordnete Medikamente informieren.
- Bei der Einnahme blutverdünnender Medikamente wie z.B. ASS, Marcumar, Xarelto ist bei Eingriffen in der Mundhöhle besondere Vorsicht geboten, da es zu starken Blutungen während oder nach der OP kommen kann
- Die Einnahme von Bisphosphonaten, besonders zur Therapie einer starken Osteoporose oder von Knochenmetastasen stellt ein Risiko bei Operationen im Kieferbereich dar. Bei einer gut geplanten Vorsorge kann die Gefahr einer Kiefernekrose (Absterben von Kieferknochen) jedoch deutlich verringert werden.
- Bestehen Herz-Kreislauferkrankungen, muss darauf z.B. bei der örtlichen Betäubung Rücksicht genommen werden
- Auch bei Patienten mit Gerinnungsstörungen kommt eine spezielle chirurgische Technik zum Einsatz, um starke Blutungen oder Nachblutungen zu vermeiden
- Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Diabetes können zu einer verschlechterten Wundheilung führen
- Ist eine Bestrahlung oder Chemotherapie erfolgt, muss dies dringend vor einem anstehenden Eingriff berücksichtigt werden.